Stadtrat gibt Mittel für RPM-Sanierung frei – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Hildesheimer Stadtrat hat gestern Abend mit den Stimmen der Mehrheitsgruppe aus SPD, Grünen und PARTEI die von der Verwaltung vorgeschlagenen Mittel zur weiteren Sanierung des Roemer- und Pelizaeusmuseums freigegeben. Es geht dabei um 1,8 Millionen Euro nächstes Jahr und weitere 1,02 Millionen das Jahr darauf. Damit sollen vor allem der Brandschutz so verbessert werden, dass derzeit nicht nutzbare Teile des RPM wieder für Ausstellungen genutzt werden können, und die Sicherheit gegenüber Einbrüchen überarbeitet werden. Dies ist eine Vorgabe der Versicherung nach dem Diebstahl dreier Sammlungsstücke im letzten Jahr.

Der Abstimmung ging eine Diskussion voraus, in der wie bereits in einer gemeinsamen Ausschusssitzung vor kurzem die Frage gestellt wurde, wieviel Museum die Stadt sich künftig leisten kann und will. Die CDU hatte einen Änderungsantrag gestellt, in dem ein Konzept für die Zukunft des Hauses auch mit weniger Flächen Voraussetzung für weitere Zahlungen war - man müsse zumindest mittelfristig an die Größe des Hauses herangehen, und auch den Mut haben, solche Entscheidungen zu treffen, sagte Fraktionschef Dennis Münter.

Grünen-Ratsfrau Rosa-Wagner Kröger hielt dem entgegen, das Museum habe sich in den letzten Jahren bereits verkleinert und es gebe praktisch keine weiteren Möglichkeiten. Auch habe das Museum bereits zahlreiche Drittmittel eingeworben, die sonst zurückgezahlt werden müssten. OB Dr. Ingo Meyer sagte, die jetzt zu beschließenden Kosten seien auch bei der Rettung des Museums vor der Insolvenz im Jahr 2022 schon absehbar gewesen, als die Stadt dem Haus 1,6 Millionen Euro zur Verfügung stellte und das Konzept zur inhaltlichen und strukturellen Neuausrichtung entstand, das nun umgesetzt werden soll.

Die Sitzung wurde von Radio Tonkuhle als Audiostream bei YouTube übertragen und kann dort abgerufen werden, der Punkt zum RPM beginnt gegen etwa 2h 35min.

241112.fx

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