Hildesheimer VHS warnt vor Kürzungen bei Integrationskursen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Hildesheimer Volkshochschule hat davor gewarnt, die Bundesmittel für Integrationskurse zu kürzen. Der Haushalt für nächstes Jahr sehe nur noch halb so viel Geld vor wie dieses Jahr, heißt es in einer Mitteilung, so dass künftig mit einer krassen Unterfinanzierung der Integrationsangebote auch in Hildesheim zu rechnen sei. Dabei betrage im Landkreis die Wartezeit für die Teilnahme an solchen Kursen schon jetzt durchschnittlich 12 Wochen, so VHS-Geschäftsführer Sebastian Kurtz.

Die Volkshochschule Hildesheim sei Hauptanbieter von Integrationskursen im Landkreis: Tausende von Teilnehmenden vor Ort lernten die deutsche Sprache und würden über das Leben in Deutschland unterrichtet, und zehntausende von Unterrichtseinheiten von ausgebildeten und zertifizierten Lehrkräften jedes Semester gehalten. Die Raumkapazitäten und die Lehrkräfteakquise seien ausgereizt, und das Verwaltungs- und Planungspersonal an seiner absoluten Auslastungsgrenze.

Die VHS appelliert deshalb an die Bundespolitik, hier gegenzusteuern, und hatte dazu vor kurzem auch die Bundestagsabgeordneten Bernd Westphal (SPD) und Ottmar von Holtz (Grüne) sowie die SPD-Kandidatin Daniela Rump zu Gast. Von Holtz sagte im Anschluss, das Geld für öffentliche Haushalte werde zwar immer knapper, die Lösung dafür dürfe aber nicht auf Kosten der Integrationskurse gehen - das wäre ein völlig falsches Zeichen in einer Zeit, wo mehr statt weniger Integration gebraucht werde.

Korrigiert 12 Uhr: Tippfehler - Ottmar von Holtz ist Mitglied der Grünen.
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