In der Diskussion um das Parkraumkonzept der Stadt Hildesheim hat der hiesige Verband des Verkehrsclub Deutschland (VCD) die Vorteile von Fahrgemeinschaften hervorgehoben. Man beziehe sich dabei auf Äußerungen von Ratsleuten, die steigende Parkkosten für Pendlerinnen und Pendler befürchteten, so die Vorsitzende Doris Schupp.
Höhere Parkkosten seien zunächst ärgerlich, könnten aber auch ein Anreiz sein, das eigene Moblitätsverhalten zu überdenken. Bei Arbeitswegen bis etwa 10 km könnte etwa ein Umstieg aufs Fahrrad oder Pedelec eine kostengünstige wie auch günstige Alternative sein. Mit dem Öffentlichen Personennahverkehr zahlten Pendelnde mit dem D-Ticket ab 2025 voraussichtlich 700 Euro, und dafür könne niemand ein Auto unterhalten und betreiben.
Wo weder Rad noch Bus und Bahn passen, würden sich Fahrgemeinschaften anbieten - zurzeit säßen im Berufsverkehr statistisch nur 1,1 Personen in jedem Auto. Für die ländliche Umgebung Hildesheims könnten deshalb gut funktionierende Pendler-Mitfahrsysteme eine sinnvolle Ergänzung zum ÖPNV sein. Dafür gebe es im Internet bereits zahlreiche Plattformen und Apps, etwa das wenig bekannte Pendlerportal des Landkreises.
Statt beim Parkraumkonzept über Sonderregelungen nachzudenken, sollte die Stadt Hildesheim deshalb das riesige Potenzial von Fahrgemeinschaften heben, etwa durch das Ansprechen von innerstädtischen Arbeitgebern mit dem Ziel, Fahrgemeinschaften durch betriebsinterne Vermittlungsbörsen, durch reservierte Parkplätze und andere Vergünstigungen zu unterstützen.
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Für den Wahlkreis Hildesheim gibt es bei der kommenden Bundestagswahl zwei weitere Kandidaturen.
So hat Ratsherr Maik Brückner von der Linkspartei seine Direktkandidatur bekanntgegeben, und er strebe außerdem einen vorderen Listenplatz an. Brückner bezeichnete die Bilanz der Ampel-Regierung als "katastrophal": Immer mehr Menschen kämpften mit steigenden Mieten und Lebenshaltungskosten, während die Superreichen "weiterhin ungebremst ihre Vermögen anhäufen".
Als Direktkandidat für Volt Deutschland will Sebastian Baacke antreten. Er sehe seine Schwerpunkte in der Wirtschaftspolitik sowie in der Außen- und Sicherheitspolitik: So brauche es verstärkte Anstrengungen im Bereich E-Mobilität, bei der Reduzierung der Treibhausgase und auf europäischer Ebene im Integrationsprozess und in der Außenpolitik. Volt wachse rasant, und erwarte gegenüber Anfang 2024 eine Verdopplung der Mitgliederzahl in Deutschland auf über 10.000.
Als weitere Bundestagskandidaturen - oder Anwärter dafür - sind bisher die von Justus Lüder für die CDU, Daniela Rump für die SPD, Ottmar von Holtz für die Grünen, Thorsten Althaus für die AfD und Tim Heckeroth für die FDP bekannt.
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In Sarstedt hat in der letzten Nacht erneut ein Mercedes auf dem öffentlichen Parkplatz in der Weberstraße gebrannt. Wie die Polizei mitteilt, hörte ein Anwohner gegen 01:09 Uhr eine Explosion und wählte daraufhin den Notruf. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Sarstedt und Ruthe brachten den Brand schnell unter Kontrolle, allerdings war das Feuer schon vor Eintreffen der Rettungskräfte auf einen BMW und zwei VW übergesprungen, und ein Toyota wurde durch die Wärmeentwicklung leicht beschädigt.
Wie sich herausstellte, ist der Mercedes genau der Wagen, der am 18. November an gleicher Stelle schon einmal Ziel eines Brandanschlags war und dabei so stark beschädigt wurde, dass die Polizei im Anschluss von einem Totalschaden sprach. Der entstandene Gesamtschaden wird dieses Mal auf 72.800 Euro geschätzt. Mögliche Hinweise zu verdächtigen Personen nimmt das Kommissariat Sarstedt unter 0 50 66 - 98 50 entgegen.
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In dieser Woche finden über Nacht Reinigungs- und Grünpflegearbeiten an der Anschlussstelle Westerlinde der A39 statt. Wie die Autobahn GmbH des Bundes mitteilt, kommt es deshalb jeweils zwischen 20 und 5 Uhr zu einer Vollsperrung der A39. Bis Mittwoch gelte dies für die Fahrtrichtung Süd von Westerlinde bis zum Dreieck Salzgitter, und in den Nächten bis Freitag für den gleichen Abschnitt in Gegenrichtung. Der Verkehr werde solange über die Luttrum und die B6 umgeleitet.
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Das Literaturhaus St. Jakobi in der Hildesheimer Innenstadt wird weiter von der hannoverschen Landeskirche gefördert. Das hat deren Landessynode am Freitag beschlossen: für vier so ausgewiesene Kulturkirchen soll es von 2026 bis 2029 jeweils 60.000 Euro pro Jahr geben, und für St. Jakobi steht dies bereits fest. Andere Kulturkirchen dagegen - etwa die Markuskirche in Hannover - müssten sich zuvor einem Wettbewerb stellen.
Der Synodale Martin Sundermann sagte, dies seien Orte, die ausstrahlend, erhellend und anziehend seien - die Kulturkirchen wagten den Schritt in ein manchmal fremdes Land, arbeiteten milieuübergreifend und erreichten auch Menschen, die sonst nicht zum traditionell kirchlichen Umfeld zählen.
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Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat das Thema Frieden in den Mittelpunkt seiner Weihnachtspredigt gestellt. Er sagte gestern im Mariendom, es gebe in den Menschen eine tiefe Sehnsucht nach...