Angesichts der derzeitig stark steigenden Energiekosten will der Kreissportbund bald zu einem "Energiegipfel" mit Hildesheims Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer und Landrat Bernd Lynack einladen. Es müsse darum gehen, mit den Vereinen und Verbänden die derzeitige Lage offen zu diskutieren und Lösungsmöglichkeiten zu finden, sagte Frank Wodsack vom Kreissportbund. Das Treffen auf lokaler Ebene folge auf einen ersten Energiegipfel in der letzten Woche beim Landessportbund, zu welchem dieser und das Sportministerium eingeladen hatten. Dabei sagte Innen- und Sportminister Boris Pistorius (SPD) ausdrücklich seine Unterstützung für den organisierten Vereins- und Verbandssport zu.
Eine Schließung von Sportstätten wegen der Energiekrise hätte nach den bereits erfahrenen Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie weitreichende negative Folgen für die gesamte Gesellschaft, sagte Wodsack weiter. Ein "Energie-Lockdown" müsse daher unter allen Umständen verhindert werden. Der organisierte Sport leiste gerade jetzt seinen Betrag in einer schwierigen Situation und übernehme einmal mehr gesellschaftliche Verantwortung. Die Vereine und Verbände bemühten sich bereits jetzt, alles daran zu setzen, in den kommenden Monaten mindestens ein Fünftel ihrer Energiekosten einzusparen. Der Kreissportbund Hildesheim erwarte von den Kommunen, den organisierten Sport bei allen Entscheidungen einzubinden, die ihn betreffen. Jetzt seien gemeinsam bestmögliche Lösungen vor Ort zu entwickeln, um Schließungen von Schwimmbädern und Sportstätten zu vermeiden, so Wodsack weiter.
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Die Region und die Landeshauptstadt Hannover sowie Stadt und Landkreis Hildesheim haben sich zur Zukunftsregion „Hannover-Hildesheim“ zusammengeschlossen. Gestern wurde der Anerkennungsbescheid von Niedersachsens Regionalministerin Birgit Honé an Regionspräsident Steffen Krach überreicht. Die Zukunftsregion erhält damit knapp fünf Millionen Euro aus EU-Mitteln. Honé sagte, sie freue sich sehr, dass sich die Kommunen mit den beiden Handlungsfeldern Innovation und Kultur gemeinsam an dem Programm beteiligen. Die Zukunftsregion Hannover-Hildesheim spiele eine zentrale Rolle in der Region Leine-Weser. Sie verfüge über eine hohe Wirtschaftskraft und eine vielfältige, leistungsstarke Bildungslandschaft mit allein vier Universitäten und zahlreichen weiteren Hochschulen. Als starkes urbanes Zentrum des Amtsbezirkes gingen von hier wichtige Entwicklungsimpulse für die umliegenden Räume aus.
Mit dem Geld sollen Leitprojekte aus den Handlungsfeldern „Regionale Innovationsfähigkeit“ und „Kultur und Freizeit“ umgesetzt werden. So soll etwa das bestehende Netzwerk „Health Innovation Space“ weiter aufgebaut, erweitert und koordiniert werden, um den Zugang neuer medizinischer Produkte und Dienstleistungen zum Gesundheitssystem zu beschleunigen. Im zweiten Leitprojekt sollen das „Social Innovation Center“ (SIC) der Region Hannover und das Hildesheimer Kreativzentrum „Puls“ miteinander verbunden werden, um die Innovationsfähigkeit der Kultur- und Kreativwirtschaft zu stärken. Das Puls wurde in Hildesheim am Donnerstagabend offiziell eröffnet.
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Der globale Klimastreik von Fridays For Future (FFF) hat gestern auch in Hildesheim über 400 Menschen auf die Straße gebracht. Sie zogen vom Bahnhof zur Lilie, wo es eine Kundgebung gab. FFF kritisiert, dass die derzeitigen Krisen von der Politik gegeneinander ausgespielt werden - Niemand schaffe es, Klima und Soziales zusammen zu denken, sagte die Pressesprecherin Nele Evers. Es brauche jetzt eine wirksame und klimagerechte Politik. Mit Blick auf die niedersächsischen Landtagswahlen am 9. Oktober rief FFF zu einer weiteren Demo am 7. Oktober auf.
Dies war eine von rund 30 solcher Kundgebungen in Niedersachsen und Bremen. In Bremen sollen rund 4.000 Menschen teilgenommen haben, in Hannover und Oldenburg sprach die Polizei von je etwa 1.300 Menschen - FFF setzte die Zahl deutlich höher an. Bundesweit waren zu diesem elften globalen Klimastreik allein in Deutschland rund 270 Aktionen geplant. Klimakatastrophen wie Überschwemmungen, Trockenheit und Hitzewellen würden immer häufiger und verursachten besonders im globalen Süden unvorstellbares Leid, hieß es im Aufruf, gleichzeitig aber machten Entscheidungsträger wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) „nicht mehr bloß schlechten Klimaschutz, sondern massive Rückschritte durch den Wiedereinstieg in fossile Energien“.
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Gestern Abend ist in Harsum ein 84 Jahre alter Mann bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilt, wollte er gegen 20:15 Uhr mit seinem Kleinkraftrad von der Peiner Landstraße auf die B 494 abbiegen und übersah dabei offenbar einen herannahenden SUV. Sein Krad wurde frontal erfasst, der Mann verstarb noch an der Unfallstelle. Die B 494 war danach bis Mitternacht für die Unfallaufnahme gesperrt, der Verkehr wurde durch Harsum umgeleitet.
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Am 11. Spieltag in der Regionalliga Nord empfängt der VfV Borussia 06 Hildesheim am Sonntag den Herausforderer Bremer SV. Die Domstadtelf konnte sich bislang mit vier Siegen, vier Unentschieden und eine Niederlage 16 Punkte erspielen und steht in der Tabelle auf Rang 7. Die Bremer können hingegen nur 10 Punkte vorweisen und sehen auf Rang 17 dem Abstiegskampf schon ins Auge. Wenn sie im Friedrich-Ebert-Stadion auswärts Punkte einfahren wollen, müssen sie sich anstrengen. Anpfiff ist um 15 Uhr.
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