Kurz vor seinem Geburtstag wächst die Sorge um den gebürtigen Hildesheimer und Holocaust-Überlebenden Guy Stern. Berichten der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung zufolge habe Sterns Ehefrau, Susanna Piontek erst kürzlich bestätigt, dass sich der Gesundheitszustand ihres Mannes rapide verschlechtere. Er baue geistig wie körperlich stak ab, erklärte sie.
Am morgigen Samstag würde Stern 101 Jahre alt. Zu seinem Hundertsten war es noch aus seinem Wohnort in den USA zu einer Feierstunde in Hildesheim zugeschaltet und zu Scherzen aufgelegt gewesen. Sein enger Wegbegleiter und Präsidiumsmitglied bei Eintracht Hildesheim, Hans-Jürgen Bertsche hat zuletzt im Februar 2022 mit ihm gesprochen.
Stern wurde am 14. Januar 1922 in Hildesheim geboren. Er floh 1937 in die USA, während seine Familie die Nazi-Herrschaft nicht überlebte. Er setzt unermüdlich sich für Verständigung, Respekt und gegen Rassismus und Gewalt ein. Am Samstag will Eintracht den neuen Guy-Stern-Preis in einem Schüler-Wettbewerb vergeben.
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Das Regionale Versorgungszentrum (RVZ) Baddeckenstedt erhält mehr Geld vom Land. Niedersachsens Regionalministerin Wiebke Osigus übergab diese Woche einen Änderungsbescheid in Höhe von knapp 305.000 Euro an die Wolfenbütteler Landrätin Christiana Steinbrügge. Somit stehen für dem Aufbau des Zentrums insgesamt rund 1.860.000 Euro zu Verfügung. Mit den zusätzlichen Mitteln sollen haushaltsnahe Dienstleistungen wie etwa Betreuungsangebote, Einkaufshilfen oder Haushaltsreinigung angeboten werden, damit Menschen auch bei steigendem Hilfebedarf im eigenen Zuhause bleiben können. Außerdem sollen weitere Umbaumaßnahmen erfolgen.
Das kommunale Medizinische Versorgungszentrum in Baddeckenstedt wurde bereits im letzten Sommer eröffnet. Nun wird das ehemalige Sparkassenhaus umgebaut, wo die weiteren Angebote der Daseinsvorsorge einziehen werden. Die Regionalen Versorgungszentren in Niedersachsen sollen an gut erreichbaren Orten in ländlichen Regionen eine attraktive und an den Bedürfnissen der Menschen orientierte Infrastruktur schaffen. Im Landkreis Hildesheim gibt es ein solches Zentrum in Alfeld - auch dieses ist noch im Aufbau.
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Die aktuelle Lage im nordrhein-westfälischen Lützerath hat heute auch in Hildesheim Menschen auf die Straße gebracht. An der Demo wesentlich beteilt war die hiesige Ortsgruppe von „Health for Future“, die ein Ende der Räumung und ein Abrissmoratorium für Lützerath fordert. Man halte es für fatal, dass in Lützerath die Konzerninteressen von RWE über die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und wissenschaftliche Erkenntnisse gestellt würden, heißt es in einer Mitteilung. Wissenschaftliche Erkenntnisse seien im Gesundheitssystem unabdingbare Grundlage für die Gesundheit von Patient:innen, und in der Klimapolitik seien sie unabdingbar für die Gesundheit aller Menschen. Schon heute forderten die Folgen der Klimakrise und der Verbrennung fossiler Energieträger auch in Deutschland jedes Jahr hunderttausende Todesopfer. Dass die Politik sich für die Zerstörung des Dorfes für den Kohleabbau entschieden habe, mache fassungslos, so Jennifer Linkmeyer von Health for Future Hildesheim.
In Lützerath selbst läuft seit Mitte der Woche die Räumung durch die Polizei. Angesichts der Vielzahl von Aktivist:innen vor Ort wird nicht mit einem schnellen Ende dieses Einsatzes gerechnet.
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Für den Handball-Drittligisten HC Eintracht Hildesheim steht an diesem Sonntag als erstes Spiel des Jahres ein Derby gegen den Northeimer HC an. Trainer Daniel Deutsch erwartet dabei ein schwereres Spiel als in der Hinrunde in Northeim - diese Partie hatte die Eintracht 28:23 gewonnen. Es müssten wesentlich mehr Konzentration und Spielsicherheit her als etwa zuletzt bei der Niederlage gegen Bayreuth. Gegen die kampfstarken, aber auch abstiegsgefährdeten Northeimer müsse ein Heimsieg gelingen, wenn die Chance auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga am Leben erhalten werden soll. Einige zuletzt verletzte Spieler stünden wieder zur Verfügung, etwa Mykyta Litvinenko und Moritz Diener, und wahrscheinlich auch Jan Winkler. Das Spiel wird am Sonntag um 17 Uhr in der Volksbank Arena angepfiffen und auch live bei sportdeutschland.tv ins Internet übertragen.
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Der Hildesheimer Kita-Stadtelternrat hat seinen Vorstand neu gewählt. Dabei wurde Marcus Hollenbach als erster Vorsitzender im Amt bestätigt, teilt der Rat mit. Er hat das Amt bereits seit 2016 und bedankte sich für das nachhaltige Vertrauen der Elternschaft. Dies zeige, dass es dem Vorstand gelinge, sachorientiert die Belange der Jüngsten in der Gesellschaft deutlich zu vertreten und zu adressieren. Als zweite Vorsitzende wurde Jessica Kienert neu in den Vorstand gewählt. Sie kündigte an, die Situation für die Kinder in den Einrichtungen nachhaltig verbessern zu wollen. Beide betonten, ein wichtiger Fokus der kommenden Monate müsse darauf liegen, die schwierige Personallage in den Einrichtungen konstruktiv und kritisch zu begleiten. Besonders beim Fachkräftemangel bei Heilpädagog:innen für Integrationsplätze müssen man aufmerksam bleiben. Der Stadtelternrat vertritt die Interessen von ca. 4000 Kindern in über 60 Einrichtungen im Stadtgebiet.
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Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat das fehlende Bewusstsein für die sozialen Folgen des Klimawandels beklagt. Die Welt erlebe derzeit eine beispiellose Verrohung, sagte er diese Woche bei...
In Hildesheim werden Anfang April 39 neue Stolpersteine verlegt, die an Menschen erinnern, die durch die Nazis vertrieben, verfolgt und ermordet wurden. Damit wird die Zahl dieser kleinen Mahnmale...
Zur Vorbereitung der Herstellung eines Fahrradschutzstreifens in der Dammstraße wird ab Montag mit der Sanierung der Fahrbahndeckschicht begonnen. Wie die Stadt mitteilt, werde zunächst der...
Die Smart-City-Modellprojekte der Städte Bamberg, Hildesheim und Lübeck sowie der Region Kiel wollen gemeinsam einen Werkzeugkasten für die digitale Beteiligung ihrer Stadtgesellschaften entwickeln. Eine...