DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert hat sich für eine Äußerung entschuldigt, die er beim Neujahrsempfang des hiesigen Kreisverbands des Norddeutschen Fußballverbandes getätigt hat, dessen Präsident er ist. Wie zuerst die Hildesheimer Allgemeine Zeitung berichtet hatte, hatte er gesagt, dass sich die deutschen Nationalspieler "wie Äffchen die Münder zuhalten und sich den Friseur ins Hotel bestellen", so dass man sich nicht wundern müsse, wenn sie gegen Japan verlieren. Dies hatte in der Folge viel Kritik nach sich gezogen.
Schaffert sagte nun der BILD-Zeitung und anderen Medien, er habe die DFB-Spieler nicht beleidigen wollen. Der Begriff 'Äffchen' sei unglücklich, und er würde ihn heute so nicht mehr benutzen - das sei sicher nicht in Ordnung gewesen. Er gabe das Bild genutzt, weil bei der WM in Katar die deutschen Nationalspieler sich vor dem Spiel gegen Japan den Mund zugehalten hatten, um so gegen das Verbot der "One Love"-Kapitänsbinde durch den Weltverband FIFA zu protestieren. An der Basis sei diese Aktion nicht gut angekommen, meinte Schaffert.
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Knapp über die Hälfte von 687 stichprobenartig getesteten Gastronomie-Betrieben hält sich nicht an die seit Jahresbeginn geltende Pflicht, Mehrweg-Alternativen für das Mitnehmen von Speisen und Getränken anzubieten. Das teilt Greenpeace nach einer eigenen Recherche mit. Demnach seien für den Test in ganz Deutschland zwischen dem 1. und 15. Januar Restaurants großer Fast-Food-Ketten, Imbisse, aber auch Lieferdienste und Frischetheken in Supermärkten besucht bzw. genutzt worden.
Eine Mehrweg-Angebotspflicht, die von gut der Hälfte der Take-Away-Branche schlicht ignoriert werde, sei keine, sagte Viola Wohlgemuth, Expertin für Ressourcenschutz, zum Ergebnis. Um die Müllflut zu stoppen, müsse die Einhaltung des Gesetzes kontrolliert, strafrechtlich vollzogen und vor allem ausgeweitet werden. Greenpeace werde die Ergebnisse den verantwortlichen Landesbehörden zur Verfügung stellen und fordere die strafrechtliche Durchsetzung des mit bis zu 10.000 Euro Bußgeld versehenen Gesetzes. Die deutsche Plastikindustrie verbrauche fast ein Viertel des in der Industrie eingesetzten Gases. Klimaschädliche fossile Ressourcen für sinnlose Einwegverpackungen zu verschwenden, sei kein Kavaliersdelikt, sondern ein Brandbeschleuniger der Klimakrise.
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Die hohen Energiepreise haben nach Ansicht des Deutschen Bauernverbands auch Konsequenzen für den Obst- und Gemüseanbau in Deutschland. Dessen Präsident Joachim Rukwied sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung, dass manche Gewächshäuser leer blieben, weil sich die Produktion aufgrund der exorbitant gestiegenen Energiekosten schlicht nicht mehr lohne. Die Verbraucherinnen und Verbraucher würden das mittelfristig auch im Supermarkt merken, weil heimisches Obst und Gemüse fehlen werde. Bei den Feldfrüchten sei zudem die Erdbeer- und Spargelproduktion in Gefahr, so Rukwied weiter, weil der Mindestlohn von zwölf Euro den Anbau in Deutschland vielfach unwirtschaftlich mache. Als Folge hätten schon im vergangenen Jahr Supermärkte statt deutschem Spargel Ware aus Italien teils für drei Euro pro Kilogramm verkauft - so ein Preis sei mit deutscher Ware nicht möglich. Es bestehe die reelle Gefahr, dass hierzulande die Spargel- und Erdbeerproduktion verschwindet.
Zur Preisentwicklung sagte der Bauernpräsident, dass er für dieses Jahr keine Rückgänge erwarte. Lebensmittel herzustellen sei nach wie vor sehr teuer - angesichts etwa von 3,5mal teurer gewordenen Düngemitteln und doppelt so teurem Sprit gegenüber der Zeit vor dem Ukraine-Krieg. Entsprechend hoch seien auch die Produktionskosten. Die Landwirte bräuchten die höheren Preise, um die nächste Ernte vorfinanzieren zu können.
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Das Land Niedersachsen stellt 30 Millionen Euro als zusätzliche Finanzhilfe für den Sport zur Verfügung, um die Folgen der Energiekrise abzumildern. Noch-Innen- und Sportminister Boris Pistorius - der heute als neuer Bundesverteidigungsminister nach Berlin berufen wurde - unterstrich bei der Vorstellung des Förderprogramms die "immense gesellschaftliche Funktion und Bedeutung" des Sports. Ab sofort können Sportvereine und Landesfachverbände, die ordentliches Mitglied im Landessportbund (LSB) sind, sowie Sportbünde, die Gliederungen des LSB sind, ihre Anträge online an den LSB richten. Dies gehe schnell und unkompliziert, so Pistorius. In Niedersachsen solle keine Sporthalle wegen der hohen Energiekosten schließen und keine Sportlerin und kein Sportler kalt duschen müssen.
Der LSB-Vorstandsvorsitzende Reinhard Rawe sagte, der Verband fördere bis zu 70 Prozent der Ausgabensteigerungen bei allen Energieträgern, aber auch die Anschaffung von Materialien zur Energieeinsparung, Maßnahmen zur regenerativen Wärmeerzeugung oder Energie- und Beleuchtungsberatungen. Ab Februar seien dann auch Anträge zur Anschaffung von Kleinmaterialien zur Energieeinsparung möglich. Man sei sehr froh über die kooperative Zusammenarbeit mit dem Sportministerium in Hannover, sodass das Online-Antragsverfahren sehr schlank gehalten werden könne.
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Der körperliche Einsatz einer Frau, um eine Trunkenheitsfahrt zu verhindern, hat gestern in Ochtersum einen Polizeieinsatz ausgelöst. Laut Mitteilung ging nach 21 Uhr eine Meldung ein, dass eine Frau in der Ostpreußenstraße von zwei Männern in ein Auto gezerrt worden sei. Die Beamten stellten dann vor Ort fest, dass der Vorfall anders abgelaufen war.
Die 44-Jährige hatte sich mit einem Bekannten und anderen Personen zusammen in einer Wohnung aufgehalten. Dann machte der 45 Jahre alte Bekannte Anstalten, mit seinem Auto davonzufahren, obwohl er zu diesem Zeitpunkt schon zu viel getrunken hatte. Nach wenigen Metern Fahrt stellte sich die Frau vor den Wagen und nahm ihm anschließend die Schlüssel ab, um wieder einzuparken. Das missfiel dem betrunkenen Bekannten, der sie deshalb aus dem Wagen zerrte, woraufhin sie um Hilfe rief - diese Szene führte zur Meldung bei der Polizei. Danach gelang es ihr jedoch, den Wagen richtig abzustellen.
Dem Betrunkenen wurde auf der Wache eine Blutprobe entnommen, gegen ihn laufen Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr und wegen des Anfangsverdachts einer Körperverletzung.
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