Das vom jüngsten Brand am Brocken betroffene Gebiet ist nach Angaben der Nationalparkverwaltung Harz deutlich kleiner als bislang angenommen. Eine Befliegung des Gebietes mit einer Drohne und die anschließende Auswertung der Luftbilder habe „großzügig aufgerundet“ eine Fläche von höchstens zwölf Hektar ergeben, sagte Nationalparkleiter Roland Pietsch. Von der Einsatzleitung der Feuerwehr war zuletzt eine Brandfläche von 160 Hektar angegeben worden. Diese Aussagen hätten aber bereits etliche Einsatzkräfte während des Feuers stark angezweifelt, so Pietsch. Er wolle den Brand überhaupt nicht bagatellisieren, aber eine solche wiederholte, weit über den Faktor 10 hinausgehende Fehleinschätzung lasse schon offene Fragen zurück.
Hintergrund von Pietschs Aussagen sind unterschiedliche Bewertungen zu den Ursachen des Feuers sowie zu den künftigen forstlichen Konzepten im Harz. In den Kernzonen des Nationalparks bleiben umgeworfene Bäume und abgebrochene Äste liegen, so dass sich eine Art Urwald entwickeln kann. Mehrere Politiker sehen die Gründe für das Feuer vor allem darin, dass dieses Totholz als Brandbeschleuniger gedient hat. Nationalparkverwaltung und Umweltverbände widersprechen dieser Bewertung.
220917.fx
In der letzten Nacht haben elf Männer in Emmerke die Weiterfahrt der S-Bahn 4 nach Hildesheim verhindert und die Seite der Bahn mit Graffiti und dem Schriftzug "BTSV" besprüht. Wie die Polizei mitteilt, waren die Männer mit dem Zug gefahren und in Emmerke stellten sich zwei von ihnen in die Türen, während die restlichen neun Männer an der Außenwand des Zuges zugange waren. Die meisten Männer waren vermummt. Als die Bundes- und die ebenfalls alarmierte Landespolizei eintrafen, waren sie bereits geflüchtet.
Darüber hinaus kam es wegen des Vorfalls zu zwei Zugausfällen und Verspätungen. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung. Die Bundespolizei bittet Zeugen, sich unter 0511 - 303 650 zu melden.
220917.fx
Die Bundespolizei hat gestern mehrere Objekte in Hildesheim und Hannover wegen des Verdachts aus Schwarzarbeit, gefälschte Dokumente und gewerbsmäßiges Einschleusen von Ausländern durchsucht. Wie die Hildesheimer Allgemeine Zeitung meldet, habe die Staatsanwaltschaft Hildesheim mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollstrecken lassen – darunter auch gegen eine Firma aus Hildesheim. Die Inhaber sollen mehreren Personen aus dem Ausland Hilfe bei der unerlaubten Einreise sowie beim unerlaubten Aufenthalt im Bundesgebiet geleistet haben. Sie seien dann überwiegend auf Baustellen ohne Sozialversicherung eingesetzt worden sein. Zudem bestehe laut Staatsanwaltschaft der Verdacht, dass den Arbeitern Lohn vorenthalten wurde.
Wie viele Personen insgesamt eingeschleust wurden, dazu könnten keine Angaben gemacht werde, da die Ermittlungen noch laufen, erklärte Christina Wotschke, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Hildesheim.
220916.sk
Die Simulations- und Notfallakademie (SiNA) am Helios Klinikum Hildesheim wird anlässlich des Welttages der Patientensicherheit am morgigen Samstag orange beleuchtet. Das Tag steht dieses Jahr unter dem Motto „Sichere Medikation“. Etwa 38 Prozent aller nachweisbaren Komplikationen in Krankenhäusern weltweit gingen auf Verwechslungen oder falsche Dosierungen von Medikamenten zurück, heißt es in einer Mitteilung des Helios Klinikums. Eine Zahl, die sich deutlich reduzieren ließe, wenn man sich bewusst mit dem Thema beschäftigt und entsprechende Maßnahmen ergreift, betont Dr. Stefan Düsterwald, Anästhesist ist Leitenden Arzt der SiNA. Die Beleuchtung beginnt morgen um 15 Uhr.
Die Hildesheimer SiNA ist eine von nur drei solcher Notfallakademien bundesweit innerhalb der 87 Kliniken umfassenden Helios Gruppe. Seit 2015 finden hier regelmäßig Schulungen statt.
220916.sk
Ende September startet für Theaterinteressierte zwischen 16 und 21 Jahren der TfN-Jugendclub. Die Leitung übernimmt Theaterpädagogin Jana Nieswand. Sie ist seit August am Theater für Niedersachsen.
Im TfN-Jugendclub will sie gemeinsam mit jungen Erwachsenen ein gemeinsames Theaterstück entwickeln. Von der Textarbeit, über die Inszenierung und die Bühnengestaltung werden die Teilnehmenden begleitet. Ein Schnuppertermin am 29. September bietet die Möglichkeit, das Angebot kennenzulernen. Beginn ist um 18 Uhr im Stadttheater Hildesheim. Der TfN-Jugendclub trifft sich immer donnerstags von 18 – 20:30 Uhr.
220916.sk