Nach den mutmaßlichen Übergriffen von Wachleuten in nordrhein-westfälischen Flüchtlingsheimen will Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) die Überprüfung privater Wachdienste in den Einrichtungen zur Pflicht machen.
Die Aufnahmeeinrichtungen des Landes für Flüchtlinge dürften nur dann private Sicherheitsdienste einsetzen, wenn diese jährlich kontrolliert würden, teilte das Innenministerium am Freitag in Hannover mit. Dabei müssten Polizei und Verfassungsschutz einbezogen werden. Der Minister habe darauf die Landesaufnahmebehörde am Freitag per Erlass hingewiesen, hieß es. Bereits bestehende Verträge müssten unverzüglich neu verhandelt werden.
epd
Das Bistum Hildesheim und das Forum-Literaturbüro haben am Freitag die Gewinner des diesjährigen Hildesheimer Lyrikwettbewerbs bekannt gegeben.
Unter dem Titel „Was mir heilig" ist, hatten Autoren aus aller Welt über 1.200 Texte eingereicht. Von den elf Hauptpreisträgern kommen mit Raphaela Gentemann und Marlene Wieland gleich zwei aus Hildesheim. Ihre Gedichte werden in einem Lyrikband veröffentlicht, der im gesamten Bistum verteilt wird. Der Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt. In diesem Jahr kooperierte das Forum-Literaturbüro aus Anlass des 1.200-jährigen Bistumsjubiläums mit der katholischen Kirche.
cw
Die Arbeiten im Atommülllager Asse werden immer teurer. Wie das zuständige Bundesamt für Strahlenschutz mitteilte, wurden dafür vor fünf Jahren noch 69 Millionen Euro ausgeben, letztes Jahr waren es dagegen schon 110 Millionen. Und für dieses Jahr habe der Bundestag jetzt knapp 121 Millionen Euro bewilligt.
Das Bundesamt begründete diese Steigerung damit, dass die Aufgaben zur Stilllegung des ehemaligen Bergwerks aufwendiger und komplexer geworden seien. Der Beschluss zur Bergung des radioaktiven Abfalls habe eine Vielzahl kleinerer Teilprojekte nach sich gezogen, darunter das Bohren eines neuen Schachts. Zudem seien die Arbeiten grundsätzlich mit vielen Ungewissheiten behaftet, was immer wieder neue Kosten verursache.
In der Asse lagern rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Abfall. Die Grube ist nicht stabil und droht voll Wasser zu laufen. Wieviel Geld die Bergung der Fässer insgesamt kosten wird, ist nicht absehbar.
fx
Weihbischof Heinz-Günter Bongartz wird der neue Dekan im Hildesheimer Dom.
Wie das Bistum Hildesheim mitteilte, tritt Bongartz die Nachfolge von Domdechant Hans-Georg Koitz an. Dieser hatte das Amt mehr als 20 Jahre inne und blieb auch nach seiner Emeritierung auf Bitten von Bischof Norbert Trelle während der Domsanierung weiter an der Spitze des Domkapitels. Der Dom, die anliegende St.-Antonius-Kirche und der Vorplatz wurden von 2010 bis August 2014 für insgesamt rund 36,5 Millionen Euro saniert.
cw
Zahlreiche Mitarbeiter der Robert Bosch GmbH haben am Freitag vor dem Werkstor im Hildesheim Wald für den Erhalt von Arbeitsplätzen demonstriert.
Aufgerufen dazu hatte die IG Metall. Anlass ist die Ankündigung des Konzerns, die künftige Generation der elektrischen Lenkantriebe nicht mehr in Hildesheim fertigen zu lassen.
Die Antriebe seien ein Teil des Standorortsicherungsvertrages gewesen, der seit 2003 verhandelt und auch in Kraft getreten sei, sagte IG-Metall Vertreter Mike Wagner zu Tonkuhle. Die Arbeitnehmer hätten im Zuge der Sanierungskonzepte rund 50 Millionen Euro eingebracht und sollten jetzt mit leeren Händen dastehen. Man befürchte massiven Arbeitsplatzabbau und sehe den Hildesheimer Standort in Gefahr, so Wasner weiter.
cw
Wie jedes Jahr weisen die Städte und Gemeinden zu Silvester auf die geltenden Regeln für das Abbrennen von Feuerwerk hin. So gelte grundsätzlich, dass Feuerwerk wie Raketen oder Böller generell nur...
Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat das Thema Frieden in den Mittelpunkt seiner Weihnachtspredigt gestellt. Er sagte gestern im Mariendom, es gebe in den Menschen eine tiefe Sehnsucht nach...