Ein junger Mann hat am Donnerstagabend die Inhaberin eines Geschäfts in der Wallstraße - zwischen Osterstraße und Bahnhofsallee - sexuell belästigt. Wie die Polizei meldet, betrat er gegen 18 Uhr den Laden und begann mit ihr ein Gespräch. Dabei soll er sie dann unsittlich berührt und auch sein Geschlechtsteil entblößt haben. Die 35-Jährige schob ihn aus dem Geschäft und schloss die Tür, der Mann verschwand daraufhin.
Er soll etwa 25 Jahre alt und 1,80 Meter groß gewesen sein, kräftig und von arabischem Äußeren. Er hatte schwarze Haare, die an den Seiten kurz rasiert und oben länger waren, und einen Drei-Tage-Bart. Bekleidet war er mit einem Adidas-Trainingsanzug mit rot-schwarzer Jacke, schwarzer Hose, schwarzen Schuhen und einer schwarzen "Jordan"-Kappe. Er hatte außerdem eine schwarze Sporttasche mit zwei Henkeln dabei.
Wer in der Sache Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter Telefon 0 51 21 / 939-115 bei der Polizei Hildesheim zu melden.
fx
In der Nacht auf Freitag hat die Polizei in der Hildesheimer Nordstadt die Wohnung eines 24-Jährigen durchsucht und dabei Cannabispflanzen sowie eine Indoorplantage gefunden und beschlagnahmt. Laut Meldung war der Mann zuvor der Bundespolizei in Hannover-Hainholz bei Graffiti-Schmierereien aufgefallen - bei der Fahndung nach ihm und zwei anderen Männern wurde dann neben Streifenwagen auch ein Hubschrauber eingesetzt. Er wurde schließlich gefasst, die anderen Männer entkamen.
Daraufhin wurde er für die weitere Untersuchung zu seiner Wohnung begleitet, wobei der Einsatz- und Streifendienst der hiesigen Polizei hinzukam. Nach den unerwarteten Funden wurde nun auch ein Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
fx
Das Landvolk hat das Land Niedersachsen aufgefordert, wegen einer derzeitigen Plage an Feldmäusen den Notstand auszurufen. In einer Mitteilung heißt es, Niedersachsens Grünland leide darunter extrem - und in einigen Gebieten besonders im Nordwesten des Landes so stark, dass man im Gespräch mit Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast und Umweltminister Olaf Lies nun eine Ausnahmeregelung für dieses Jahr gefordert habe. Diese solle erleichtern, das betroffene Grünland zügig und sehr kurzfristig zu bearbeiten und neu anzusäen.
Die Regelung müsse schnell und unbürokratisch vorangebracht werden, denn die betroffenen Weiden und Wiesen seien bis auf die Wurzeln kahlgefressen und die ersten Bauern hätten kein Futter mehr für die Tiere. Da die Banken hier kein Geld geben würden, müssten dann Tiere verkauft werden. Mit Pflügen, Grubbern (Lockern) oder Fräsen der betroffenen Wiesen und Weiden könne man die Zahl der Mäuse bis zu 80 Prozent verringern - aktuell aber dauere es teils mehrere Wochen, um eine Genehmigung dafür zu erhalten.
fx
Die Ursache für die Explosion ist in einem Reihenhaus im Hildesheimer Ortsteil Drispenstedt ist weiterhin unklar. Die Brandermittler des 1. Fachkommissariats seien zuletzt am Mittwoch in Begleitung von zwei Sachverständigen für Brandursachenermittlung sowie Mitarbeitern der Stadt und der Energieversorgung am Unglücksort gewesen, teilt die Polizei mit. Dabei habe sich heraus gestellt, dass das Haus massiv einsturzgefährdet sei, was weitere Untersuchungen unmöglich mache. Das Haus müsse jetzt vom Dach ausgehend Stück für Stück abgetragen werden. Dies soll ein Abrissunternehmen durchführen. Erst dann sind weitere Ermittlungsarbeiten möglich. Die Bewohner der beiden angrenzenden Gebäude dürfen aus Sicherheitsgründen weiterhin nicht ihre Häuser zurückkehren.
sk
In rund einem Dutzend Orte in Deutschland wollen Atomkraftgegner an diesem Sonntag gegen bevorstehende Castortransporte nach Deutschland demonstrieren. Auch im niedersächsischen Gorleben, Grohnde und Salzgitter sind Protestaktionen angekündigt, teilte das Protest-Bündnis "Castor stoppen" mit. Nach längerer Pause sollen in diesem Jahr wieder Castorbehälter aus den atomaren Wiederaufarbeitungsfabriken La Hague (Frankreich) und Sellafield (Großbritannien) nach Deutschland gebracht werden. Der erste Transport ist für das erste Halbjahr 2020 von Sellafield nach Biblis geplant.
In Salzgitter, wo das frühere Eisenerzbergwerk Schacht Konrad zum Endlager für schwach und mittelradioaktiven Atommüll umgebaut wird, wollen sich die Aktivisten zu einer Kundgebung am Sitz des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) treffen. Die Aktion in Gorleben findet am Erkundungsbergwerk für ein Endlager statt und in Grohnde bei Hameln wird es am AKW eine Mahnwache geben.
sk