Die Deutsche Bahn startet nach eigener Aussage in ein "Jahrzehnt der Infrastruktur-Investition". Bundesweit würden dieses Jahr 12,2 Milliarden Euro in Sanierungen und Ausbau investiert, und 1,1 Milliarden davon in die Länder Niedersachsen, Schleswig-Holstein sowie Bremen und Hamburg. Dabei sollen etwa 280 Kilometer Gleise, über 300 Weichen und 24 Brücken angegangen werden.
Im Raum Hildesheim ist dabei keine große Maßnahme geplant. In Hannover steht dagegen der Ausbau des Bahnhofs an, und auf der IC-Trasse nach Hamburg wird ab März zwischen Eschede und Harburg gearbeitet. Dann werden Züge vorübergehend über Rotenburg umgeleitet, was zu Verzögerungen führen wird. Dazu wird die Bahn noch gesondert informieren.
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Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat Beschäftigte dazu aufgerufen, Betriebräte zu gründen, um ihre Interessen gegenüber dem Arbeitgeber besser vertreten zu können. Anlass ist ein 100. Geburtstag: Am 4. Februar 1920 trat in Deutschland das Betriebsrätegesetz in Kraft, der Vorläufer der heutigen Mitbestimmung.
Lena Melcher von der NGG Hannover sagte, gerade in kleineren Bäckereien, Restaurants oder Pensionen brauche man mehr Betriebsräte. Ohne das Sprachrohr der Belegschaft würden Beschäftigte oft den Kürzeren ziehen, von der Arbeitszeit bis zur Personalplanung. Betriebsräte würden nicht nur helfen, Jobs zu sichern, sondern gäben auch kreative Impulse aus der Belegschaft an die Chefetage weiter und trügen so dazu bei, Firmen fit für die Zukunft zu machen.
Ein Betriebsrat kann in Firmen ab fünf MitarbeiterInnen gegründet werden. Im Kreis Hildesheim arbeiten laut Mitteilung über 30.000 Menschen in Kleinbetrieben, die also mehr als fünf aber weniger als 50 MitarbeiterInnen haben. Die Zahl der Betriebsräte ging in den letzten Jahren zurück: Einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zufolge hatten 2002 noch 50 Prozent aller Beschäftigten einen Betriebsrat, 2018 aber nur noch 44 Prozent.
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Ende letzter Woche sind der Hildesheimer Polizei über zwanzig Anrufe von Betrügern gemeldet worden. Sie haben laut Meldung die gleiche Masche benutzt: Die angeblichen Polizisten berichteten am Telefon von Straftaten in der Nähe, und fragten dann ob die Angerufenen Geld oder Wertgegenstände im Haus hätten. In allen bekannten Fällen reagierten diese richtig und legten auf.
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Um die lokale Wirtschaft zu stärken, hat die Gemeinde Algermissen erstmalig eine eigene Gewerbebroschüre aufgelegt. Über 140 Unternehmen, Einzelhändler, Ärzte und Freiberufler präsentieren sich darin mit ihrem Angebot, teilt die Gemeinde mit.
Das Ziel der Broschüre sei es, das vorhandene Angebot in allen Ortschaften bekannter zu machen und damit so viel Kaufkraft wie möglich vor Ort zu halten. Bürgermeister Wolfgang Moegerle betonte, Lokal einzukaufen sei einfacher, klimaschonender, persönlicher und auch viel angenehmer, als den Weg in die nächste Stadt auf sich zu nehmen oder anonym und ohne Beratung über das Internet zu bestellen.
Die Broschüre umfasst neben allgemeinen Kontaktdaten auch eine Karte mit den Standorten der Geschäfte und Unternehmen. Sie wird an alle Haushalte im Gemeindegebiet verteilt und liegt auch im Rathaus aus sowie online auf www.algermissen.de.
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Die Hildesheimer Caritas hat heute eine Spendenaktion für das Projekt „Babylotse“ gestartet, mit dem Eltern kurz nach der Geburt noch im Krankenhaus unterstützt und begleitet werden. Babylotsinnen verbesserten die Startchancen der Neugeborenen gerade von besonders belasteten Eltern deutlich, sagte der Vorstand Dr. John G. Coughlan. Im St. Bernward Krankenhaus würden die Caritas-Mitarbeiterinnen werdende Eltern schon in der Schwangerschaft und auch nach der Entbindung betreuen.
Dieses Angebot ist für die Eltern freiwillig und kostenlos. Da aber die Kosten über die eingeworbenen Finanzmittel hinausgehen, ruft der Verband jetzt bis zum 17. Februar zu Spenden auf.
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