Musikerinnen und Musiker der Universität Hildesheim laden im Februar zur Konzertreihe „Bühne frei!“ ins Roemer- und Pelizaeus-Museum ein. Die drei Konzerte bieten einen Mix aus Klassik, Jazz und Improvisation, teilt die Uni mit. In diesem Jahr organisiert ein studentisches Team des Instituts für Musik und Musikwissenschaft mit dem Musikdozenten Jan Hellwig die Konzertreihe unter dem Motto „Catwalk“. Studierende vom ersten Bachelor- bis zum letzten Mastersemester zeigen mit ihren Werken wie vielfältig Klänge produziert werden können und was man aus Instrumenten herausholen kann.
Die Matinee im Roemer- und Pelizaeus-Museum findet am Sonntag um 11 Uhr statt. Traditionell endet die Konzertreihe dann am 14. Februar mit dem Valentinskonzert um 19 Uhr.
sk
Der am Mittwoch in Thüringen gewählte Ministerpräsident Thomas Kemmerich von der FDP hat nach massiven bundesweiten Protesten gestern seinen Rücktritt angekündigt. Ein Rücktritt sei unumgänglich, sagte Kemmerich, nachdem FDP-Chef Christian Lindner zu einem Krisengespräch nach Thüringen gereist war. Die Thüringer FDP-Fraktion will nun einen Antrag auf Auflösung des Landestage stellen und damit Neuwahlen herbeiführen.
Auch in Hildesheim hatten sich Mittwochabend Demonstranten vor dem Knochenhaueramtshaus versammelt, in dem gerade die Hildesheimer FDP tagte. Von einem „Angriff auf die Demokratie“ und einem „politischen Dammbruch“ war gestern vielerorts die Rede. Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete die Wahl Kemmerichs mit Stimmen der AfD als „unverzeihlich“. Lindner will heute in der Parteiführung die Vertrauensfrage zu seinem Parteivorsitz stellen. CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenabuer drängt in Thüringen vorerst nicht auf Neuwahlen. Zunächst sollten parlamentarische Möglichkeiten ausgelotet werden.
sk
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die steigende Zahl der sogenannten Multijobber in Niedersachsen bedauert. Nach Gewerkschaftsangaben kletterten sie 2019 mit fast 327.000 mehrfach Beschäftigten auf ein Rekordhoch. In Niedersachsen haben demnach nur sechs von zehn Beschäftigten ein tarifliches Arbeitsverhältnis. Prekäre Arbeitsformen wie Befristungen, Minijobs und Leiharbeit inklusive schlechter Bezahlung seien an der Tagesordnung und wirken sich auf die Erwerbsbiographie aus.
Die negativen Folgen des Niedriglohnsektors zeigten sich auch in der Rentenentwicklung, erklärte die Bremer DGB-Vorsitzende Annette Düring.
Um die Zahl von Multijobbern zu reduzieren, fordert der DGB, die Tarifbindung zu stärken. Nötig sei zudem ein armutsfester Mindestlohn.
ww
Im Rahmen eines dreijährigen Forschungsprojekts hat die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) einen Leitfaden zum Gesundheitsschutz von Krippenpersonal entwickelt. Insgesamt 17 niedersächsische Krippen haben an der qualitativen Forschung teilgenommen. Die Projektleiterin Prof. Dr. Ruth Jäger-Jürgens von der HAWK-Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit erläutert, dass mit dem Leitfaden Gesundheitsschutz konkret am Arbeitsplatz entwickelt werden könne. Er enthalte zudem eine Sammlung von erprobten Strategien und Maßnahmen. Für die Umsetzung sei dabei besonders die Teamarbeit in der Einrichtung wichtig, um ein gesundheitsförderndes Handeln zu stärken.
Die Arbeit in Kindertageseinrichtungen ist körperlich und psychisch anspruchsvoll. Bekannte Probleme im Krippenalltag sind neben der Rückenbelastung auch Lärm, erhöhtes Infektionsrisiko oder Zeitdruck durch die Anforderungsvielfalt.
ww
Handball Kapitän Robin John wechselt nach der laufenden Saison von der Eintracht Hildesheim zum HSV Hannover. Dort wird er ab dem 1. Juli den Posten des Cheftrainers übernehmen, meldet die Eintracht. Ein Ende seiner Spielerkarriere bedeutete dies aber nicht, erklärt der Verein, vielmehr sei es der richtige Schritt für den langzeitverletzten John wieder fit zu werden.
Nach seinem zweiten Kreuzbandriss im vergangenen Dezember hatten die Verantwortlichen der HC Eintracht Hildesheim dem 28-jährigen John mitgeteilt, dass eine Vertragsverlängerung nicht geplant sei. Das Jobangebot vom HSV Hannover, von wo John 2012 nach Hildesheim gewechselt war, kam für ihn zur richtigen Zeit.
ww